Wenn ich ein neues Buch vorstelle und es im Vortrag mit historischen Details, Fotos und Videos untermale, ist es beim ersten Mal immer eine besonders aufregende Sache. Ich bin ohnehin kein Bühnenmensch oder wie manche sagen, eine Rampensau. Als Introvertierter – das passt wunderbar zu meiner Autorentätigkeit, mich in meinem Haus einzuigeln – kann ich zwar inzwischen damit umgehen, vor Publikum zu stehen, es raubt aber viel Energie und ich brauche danach Zeit, mich zu erholen. Gleichzeitig macht es riesigen Spaß, alte und neue Leser zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Diese Widersprüche verstehe ich selbst nicht.
Auf jeden Fall hatte ich diese Woche das Vergnügen, meinen neuen historischen Roman Zwei Handvoll Freiheit vorzustellen, und zwar in der VHS Tonhalle in Ahaus. Es war ein schöner Abend, dank der Beteiligung des Alexander-Hegius-Gymnasiums auch mit jungem Publikum.
Auch hatte ich an diesem Abend vorgehabt, meine Zeitzeugin Eleonore Tiemann per Video hinzuzuschalten. Sie hat mit ihren Erinnerungen einiges zum Thema Nachkriegsberlin beigetragen. Leider klappte das aus Krankheitsgründen nicht, Frau Tiemann feiert dieses Jahr ihren neunzigsten Geburtstag.
Vorbereitung auf die Anthologie Lesung läuft auf vollen Touren
Am 28. April werden die Teilnehmer des Schreiblabors Ahaus eine Lesung zu ihrer Anthologie veranstalten. Hier ist schon einmal ein kleiner Vorgeschmack. Nicht nur haben die AutorInnen wunderbare Texte kreiert, wir haben im Kurs einen professionellen Designer, der uns sowohl das Cover, als auch Format/Layout des Buchs fertiggestellt hat. Ein weiterer Autor hat hochengagiert mitlektoriert. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Ich bin ausgesprochen stolz auf unsere talentierte Gruppe und freue mich schon riesig auf die Lesung.
- 17-18:30 Tonhalle Ahaus (VHS)
- Lesung und Musik
- Kostenlos
- Anmeldung VHS
Historischer Krimi vor dem Hintergrund des Vietnamkriegs
Den Roman Das Gegenteil von Wahrheit habe ich bereits 2014 geschrieben, allerdings in englisch – jetzt folgt endlich die deutsche Übersetzung. Hier bekommen Sie, liebe LeserInnen, einen Einblick in die Intrigen eines Militärinternats für Jungen, was nur möglich war, weil sich mein Mann in den späten 1960er Jahren durch ein solches Internat quälen musste. Obwohl die Geschichte biografische Züge beinhaltet, ist sie fiktiv.
Einige Themen wie Mobbing und sozialer Druck, aber auch die Freundschaft zwischen jungen Menschen, sowie der schwelende und blutige Vietnamkrieg sind mitverbeitet. Mir geht es mal wieder um die Fragilität der Jugend.
Freuen Sie sich auf eine spannende Geschichte mit emotionaler Tiefe. Vorbestellen können Sie das eBuch jetzt schon, das Paperback folgt dann auch Ende Mai.