Ein Schimmer am Horizont – NEU

Buchcover AuswanderergeschichteAmazon‚ Thalia und Ihr Lieblingsbuchladen folgen bald

ISBN: 978-3-948100-57-5
Preis: 16,99 eBook 5,99
Paperback Seiten: 320
Veröffentlichung: 29. November 2024

Inspiriert von den Millionen deutscher und irischer Auswanderer, die ein besseres Leben suchten – ein emotionales Porträt zweier verlorener Seelen, deren Willenskraft es ihnen ermöglicht, schier ausweglose Herausforderungen zu überwinden und letztendlich ihr Glück zu finden …

Menschen winken einem abfahrenden SchiffSkibbereen, Irland, November 1848: Die durch die Kartoffelfäule ausgelöste Hungersnot hat Irland fest im Griff, aber der Zimmermann Davin Callaghan ist entschlossen, den Hof seiner Eltern zu retten. Nachdem ihm bei einem Überfall das Jahreseinkommen gestohlen wird, beschließt er beim Eisenbahnbau der verhassten Engländer anzuheuern. In Dublin angekommen, erreicht ihn die erschütternde Nachricht, dass beide Eltern am Fieber gestorben sind. Traurig, mittel- und heimatlos treibt es ihn zum Hafen, wo er einer jungen Witwe begegnet, die auf dem Weg nach Amerika ist …

Menschenmenge geht auf SchiffLöwenstein, Württemberg, November 1848: Nach einem schief gelaufenen Glücksspiel zwingt Mina Peters’ Mann sie mitten in der Nacht, ihr Heimatdorf zu verlassen. Nach monatelanger, horrender Reise durch Eis und Schnee gehen sie in Bremerhaven an Bord der Annabelle, um ein neues Leben in Amerika zu beginnen. Aber auch die Überfahrt verlangt Mina alles ab: sie ist gezwungen, im Zwischendeck zu überleben und muss zuschauen, wie ihr Mann jede Gelegenheit zum Trinken und Spielen nutzt. Bis sie einen irischen Mann trifft, der ihr nicht nur Englisch beibringt, sondern ihr auch hilft, ihre eigene Stärke zu erkennen …

Pauperismus Mitte des 19. Jahrhunderts

„Die deutschen Auswanderer“ – ein Lied von Heinrich Schacht (Version von 1855)

Ein stolzes Schiff zieht langsam durch die Wellen,
Es führt uns uns’re deutschen Brüder fort,
Die Flagge weht, die weißen Segel schwellen,
Amerika ist der Bestimmungsort;
Auf dem Verdecke stehen bunte Reihen,
Dem Vaterland den Abschiedsgruß zu weihen.

Dort zieh’n sie hin, wer wagt es noch zu fragen:
Warum verlassen sie ihr Vaterland?
O Deutschland, Deutschland! kannst du es ertragen,
Daß deine Völker werden so verbannt?
Schaut her, ihr Landesväter, seht sie ziehen,
Seht eure schönsten Arbeitskräfte fliehen.

Wir stehen hier am heimatlichen Strande
Und blicken unsern deutschen Brüdern nach,
Nicht Hochmuth treibt sie aus dem Vaterlande,
Nein, Nahrungslosigkeit und Noth und Schmach.
So fliehen sie das Land, das sie geboren
Und haben sich ein fernes Grab erkoren.

Dort zieh’n sie hin auf wilden Meereswogen,
Arm kommen sie im fernen Welttheil an,
Und unter’m fremden, weiten Himmelsbogen
Erwartet sie ein neues Schicksal dann.
O Deutschland, Deutschland, kannst du ohne Grauen
Die Flucht der armen Landeskinder schauen?[1]